Ein Laserscanner strahlt einen Laser auf das zu scannende Objekt, welcher von der Oberfläche reflektiert wird. Diese Reflexion wird vom Laserscanner erfasst und erlaubt es, einen Messpunkt im Raum zu bestimmen.
Laserscanner sind sehr mobile Messgeräte, die sich vor allem für das 3D-Scannen von Gebäuden eignen.
Auf einem Stativ stehend, kann er in einem Winkel von 360° um sich
herum alles 3D scannen, was in seinem direkten Sichtfeld liegt. Eine Rotation mit Aufnahme
dauert ca. 5 min. Die Genauigkeit liegt, je nach Distanz, bei ± 1 mm.
Eine Art Hybrid-System. Mit einer Lasersonde wird im Nahbereich 3D-gescannt (Genauigkeit ± 0,1 mm), während der Lasertracker permanent Kontakt hält und
die Genauigkeit weite Distanz (bis zu 100 m) sicherstellt.
Der 360°-Laserscanner wird hauptsächlich auf Baustellen eingesetzt. Er erfasst Innenräume oder
ganze Gebäude. Der 3D-Scanner steht auf einem Stativ und scannt alles um sich herum (360°), bis zu
einer Distanz von 100 m.
Im Laserscanner befindet sich ein rotierender Spiegel, der einen Laserstrahl in alle Richtungen lenkt.
Der Laser wird von Oberflächen reflektiert. Die Reflexion wird vom Laserscanner erfasst und so ein
Punkt im Raum bestimmt.
Der 360°-Laserscanner wiegt nur wenige Kilogramm und kann daher
einfach transportiert und aufgebaut werden. Nach jedem 3D-Scan wird die Position des Scanners
verändert. An einem Tag entstehen so bis zu einhundert Scans, die anschließen mit einer Software
zusammengefügt werden
System aus Lasertracker und Lasersonde
Dieses 3D-Scan-System besteht aus einem Lasertracker und einer Lasersonde. Die Lasersonde wird in der Hand gehalten, während sich der Bediener um das zu scannende Objekt bewegt. Dabei sollte das Licht des Lasers mindestens einmal jeden Punkt des Objekts abtasten.
Der Laserstrahl wird von der Sonde ausgesendet und vom Objekt reflektiert. Aus dem Einfallswinkel der Laserlichtreflektion kann eine Software den Abstand zwischen dem gescannten Objekt und der Sonde bestimmen.
Der Lasertracker steht währenddessen auf einem Stativ mittig im Raum. Er hält konstanten Kontakt zur Lasersonde und bestimmt deren Position im Raum. Spiegel auf der Lasersonde reflektieren das Licht des Lasertrackers, sodass dieser die Lasersonde lokalisieren kann.
Scanarm
Der Scanarm ist ein beweglicher, mechanischer Arm, an dessen Ende sich eine Lasersonde befindet.Der Bediener führt die Lasersonde in gewissem Abstand über das zu scannende Bauteil und kann es so vollständig erfassen. Dieser 3D-Scanner wird meistens stationär in einem Messlabor eingesetzt, lässt sich aber auch transportieren und mit einer Magnetplatte vor Ort montieren. Mit dem Scanarm lassen sich Genauigkeiten bis ± 0,1 mm erreichen.
Was Sie sonst noch über die unterschiedlichen Laserscanner wissen sollten
Mobilität und relativ hohe Genauigkeit. Abhängig von der Entfernung zum Objekt, das 3D-abgetastet werden soll, wird eine Genauigkeit von ±0,1 mm bis ±1 mm erreicht.
Leichtes Gewicht. Der Scanner wiegt oft nur wenige Kilogramm und lässt sich leicht in einem Koffer transportieren und vor Ort aufstellen.
Eine Kalibrierung ist nicht erforderlich. Der Laserscanner erreicht auch bei schlechten Lichtverhältnissen eine gute Genauigkeit.
Der Nachteil von Laserscannern ist, dass sie nur das 3D-Scannen können, was in ihrem direkten Sichtfeld liegt.
Es gibt einen "Schatten" hinter Objekten, da hier die 3D-Daten fehlen.
Die Position des Laser-Scanners muss daher ständig verändert werden.
Scannen großer Objekte mit hoher Genauigkeit
Laserscanner eignen sich hervorragend, um große Objekte mit hoher Genauigkeit zu scannen. Die
Daten von Laserscannern werden auch gerne mit anderen 3D-Daten fusioniert, die beispielsweise
durch Photogrammetrie generiert wurden. So kann aus Luftbildern photogrammetrisch ein Gebäude
von außen in 3D erfasst werden, während der Laserscanner für das 3D-Scannen im Innenbereich
genutzt wird.
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